01 November 2021 GEG unterliegt zwei Mal innerhalb 24 Stunden 5:7

GEG unterliegt zwei Mal innerhalb 24 Stunden 5:7

Stark gespielt und doch verloren. Die Grefrath Phoenix zeigten am vergangenen Wochenende in zwei Heimspielen binnen 24 Stunden gegen die Eisalder Dortmund und die Wiehl Penguins insgesamt eine gute kämpferische Leistung.  Sowohl am Samstagabend wie am Sonntagabend kam die Grefrather Aufholjagd im Schlussdrittel zu spät. Beide Begegnungen gingen jeweils mit 5:7 an die Gäste.

Alles andere als günstig schienen die Vorzeichen für das erneute Doppelwochenende mit zwei Heimspielen binnen 24 Stunden. Neben einigen verletzungs- und berufsbedingten Ausfällen auf dem Eis musste die GEG für beide Begegnungen auch ohne ihren Trainer Gerrit Ackers auskommen, welcher berufsbedingt nicht zur Verfügung stand. An der Bande vertreten wurde der Coach vom derzeit verletzten, gerade einmal 18jährigen Verteidiger Joschua Schmitz, selbst Inhaber der C-Lizenz und eigentlich Trainer im Grefrather Nachwuchsbereich.

Der junge Coach machte aus der Not eine Tugend und ließ die beiden 17-jährigen Nachwuchsspieler Xaver Loepp und Marc Losert erstmals im Trikot der ersten Mannschaft auflaufen und auch zu der einen oder anderen Einsatzzeit kommen.

Gegen Dortmund ging die GEG in der 13. Minute durch Torjäger Christoph Pelk zunächst mit 1:0 in Führung. Anstatt die sich bietenden Chancen zu nutzen und den 2. Treffer nachzulegen, schlugen die Gäste aus dem Ruhrgebiet zurück und zogen Drittel übergreifend mit vier Toren innerhalb von fünf Minuten (18., 20., 22. und 23. Minute) bis auf 1:4 davon. Die Blau-Gelben haderten dabei mit der nicht immer klaren Linie des Schiedsrichter-Trios. Ein nicht geahndetes Foulspiel der Gäste, welches aus Sicht der Blau-Gelben dem 1:1-Ausgleich unmittelbar vorausgegangen war, sah man ebenso anders, wie die Anerkennung des Treffers zum 1:2, welcher ihrer Meinung nach erst nach Ertönen der Drittel-Sirene zustande kam.

Nach einem schön herausgespielten Überzahltor durch Stefan Kaltenborn in der 38. Minute ging es beim Stande von 2:4 in die zweite Pause. Im letzten Spielabschnitt erhöhten die über weite Strecken des Spiels nicht stärkeren, dafür jedoch im Abschluss konsequenter auftretenden Eisadler per Doppelschlag binnen 46 Sekunden auf 2:6 (44./45.). Roby Haazens postwendender Anschlusstreffer zum 3:6 nur Sekunden später (45.) brachte nur kurz die Hoffnung auf Zählbares zurück, denn Dortmund war erneut in der 49. Minute mit der vermeintlichen Entscheidung zur Stelle (3:7).

Grefrath bewies Moral und steckte auch nach dem erneuten Rückschlag keineswegs auf.  Der kämpferische Einsatz wurde durch zwei sehenswerte Treffer von Max Parschill (54.) und erneut Christopher Pelk mit seinem siebten Saisontor (60.) belohnt, konnte den Sieg der Gäste aus dem Ruhrgebiet jedoch nicht mehr in Gefahr bringen.

24 Stunden später galt es am Sonntagabend gegen die Wiehl Penguins für die herbe 5:17-Hinspiel-Niederlage Revanche zu nehmen. Zunächst sah es so aus, als würde Grefrath gegen die mit kleinem aber höchst spielfreudigem Kader angereisten Gäste erneut gehörig unter die Räder kommen. Bis zu ersten Pause hatten die Oberbergischen einen klaren und auch in der Höhe durchaus verdienten 0:4-Vorsprung herausgespielt. Bis zur Hälfte der Begegnung spielten die Pinguine „Katz und Maus“ mit der über weite Strecken überforderten GEG und erzielten folgerichtig zwei weitere sehenswert hausgespielte Tore (25./27.).

Zwar trafen auf Grefrather Seite noch Thilo Schwittek (26.) und Max Parschill (32.) per Schuss in den Winkel, angesichts der deutlichen 2:6-Führung, sowie der spielerischen und läuferischen Überlegenheit der Gäste schien die Begegnung zur zweiten Pause jedoch bereits entschieden.

Dennoch sollte es im Schlussabschnitt noch einmal spannend werden, denn Wiehl verließen angesichts des Mini-Kaders von 10 Feldspielern nun zusehends die Kräfte. Nun auf den entscheidenden Konter lauernd, mussten die Gäste der GEG jetzt zunehmend das Feld überlassen. Grefrath meldete sich in der 47. Minute durch ein Powerplay-Tor von Stefan Kaltenborn von der blauen Linie zurück, welchem Tobias Meertz nur Sekunden später das 4:6 (48.) folgen ließ. Dabei konnte sich neben Kapitän Andreas Bergmann auch Youngster Marc Losert einen ersten Assistpunkt gut schreiben lassen.

Die Schlussphase versprach noch einmal spannend zu werden. Jedoch geriet die Grefrather Aufholjagd ins Stocken nachdem zunächst Tobias Meertz und schließlich auch Kai Weber mit jeweils 2+2 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen mussten. Zwar überstand die GEG die lange doppelte Unterzahl schadlos, verlor dabei jedoch auch wichtige Minuten. Eine weitere Strafzeit für Yorck Löwenstein ließ die Chancen auf eine erfolgreiche Aufholjagd rapide sinken, änderte jedoch nichts am unbedingten Willen des Phoenix. Schließlich brachte Kai Weber seine Mannschaft und die Zuschauer sogar per Unterzahl-Treffer zum Jubeln. 145 Sekunden vor Spielende schien beim Stande von 5:6 noch einmal alles möglich.

Interims-Coach Joschua Schmitz setzte nun alles auf eine Karte und ersetzte Torhüter Rene Dömges durch einen zusätzlichen Feldspieler. Vergeblich, denn jetzt schlugen die Pinguine zu und kamen zum entscheidenden 5:7 ins leere Grefrather Tor.

So blieb die starke moralische Einstellung und gute kämpferische Leistung auf Grefrather Seite letztendlich unbelohnt. Dennoch zeigt sie Leistungskurve beim Phoenix erkennbar nach oben, auch wenn der erste Saisonerfolg vorerst noch weiter auf sich warten lässt.

Weitergeht es für die GEG am kommenden Freitag, 05.11., 19:30 Uhr mit einem Auswärtsspiel beim Liga-Primus Füchse Duisburg. Bis dahin hofft man beim Phoenix den einen oder anderen Neuzugang präsentieren zu können.

(Fotos: Gerd Gisbertz)

 

Bildergalerie GEG vs. Eisadler Dortmund

 

Bildergalerie GEG vs. Wiehl Penguins

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