Nach einem vollkommen verschlafenem ersten Drittel verabschiedet sich die Grefrather EG mit einer deutlichen Niederlage in die dreiwöchige Weihnachtspause. Im Niederrheinischen Nachbarschaftsduell unterlagen die Blau-Gelben am Sonntagabend beim GSC Moers „Black Tigers“ mit 7:2 (4:0,1:0,2:2).
Das hatte sich GEG-Trainer Joschua Schmitz sicherlich anders vorgestellt, nachdem er und sein Team am Sonntagabend mit leeren Händen die kurze Rückreise von Moers nach Grefrath antreten mussten. Zwar musste der Grefrath Phoenix ohne zahlreiche Stammkräfte, darunter Kapitän Andreas Bergmann, Stefan Bronischewski, Roby Haazen und Justin Scholz, sowie seine U20-Spieler auskommen, hatte sich dennoch für das Derby einiges vorgenommen. Zunächst schien die Rechnung aufzugehen, denn Grefrath kam zunächst besser ins Spiel als die Gastgeber und ein ums andere Mal gefährlich vor dessen Tor. Einzig der Führungstreffer wollte nicht gelingen.
Schließlich waren es die Black Tigers, die eine Überzahlsituation zur 1:0-Führung nutzen konnten (12.). Der Treffer war wie eine Initialzündung für die Grafschafter, welche 26 Sekunden später mit dem nächsten Versuch gleich erneut erfolgreich waren. Der Phoenix agierte in dieser Phase entschieden zu arglos und verließ sich allein auf GEG-Keeper Christian Tebbe. Um sein Team wach zu rütteln, reagierte Joschua Schmitz mit einer frühen Auszeit. Es half nichts, denn nur wenige Augenblicke danach zappelte die Scheibe zum 3:0 abermals im Grefrather Tornetz (14.). Sichtlich bedient machte Christian Tebbe Platz für seinen Backup Rene Dömges, aber auch der neue Schlussmann war nicht einmal eine Minute später zum ersten Mal geschlagen (4:0, 15. Minute).
Mit diesem Spielstand rettete sich die GEG regelrecht in die erste Pause. Angesichts von vier Gegentreffern binnen 185 Sekunden fand Joschua Schmitz in seiner Kabinen-Ansprache klare Worte. Sein Team hatte es den effektiv spielenden Gastgebern entschieden zu einfach gemacht. Nach dem Wechsel präsentierte sich der Phoenix im Defensivverhalten konzentrierter. Nach vorne lief jedoch weiterhin nicht viel zusammen. Nachdem in der 28. Minute schließlich Grefraths Kai Weber und Philipp Hoth aufseiten des GSC heftig aneinander gerieten, wurden beide vom Schiedsrichtergespann mit 5 plus Spieldauerdisziplinarstrafe belegt und vorzeitig zum Duschen geschickt. Ein Grefrather Comeback wurde mit fortlaufender Zeit immer unwahrscheinlicher. Spätestens als die Black Tigers kurz vor Drittelende auf 5:0 (40.) erhöhten, war die Vorentscheidung bereits gefallen. Es blieb einfach ein gebrauchter Abend für das Team von der Niers.
Mit Beginn des Schlussabschnitts schaltete die GEG noch einmal einen Gang zu. So ganz sang- und klanglos wollte man sich nicht aus dem letzten Spiel des Jahres in die Weihnachtspause verabschieden und so durfte zumindest noch zweimal gejubelt werden. Max Parschill (Assist Tobias Meertz und Bennet Schroll) in der 43. und Kai Göbels (Yorck Löwenstein) in der 48. gelang es zwischenzeitlich zumindest noch auf 2:5 zu verkürzen. Mehr war jedoch gegen die insgesamt abgeklärter und cleverer agierenden Gastgeber an diesem Abend nicht drin.
Moers traf noch zweimal zum 6:2 (57.) und zum 7:2-Endstand (59.) ins inzwischen leere Grefrather Tor.
Damit verabschiedet sich das Team von der Niers mit 4 Siegen und 3 Niederlagen aus 7 Spielen auf Platz 5 in die dreiwöchige Weihnachtspause. Weiter geht es im neuen Jahr am 07. Januar (19:30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Tabellenführer EHC Troisdorf Dynamite.
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