20 Februar 2024 Entscheidung auf Freitag vertagt! – GEG gleicht Serie aus

Entscheidung auf Freitag vertagt! – GEG gleicht Serie aus

Saisonende oder Zweite Chance? – Nach der dramatischen 2:3-Heimniederlage nach Overtime im ersten Playoff-Halbfinale stand die Grefrather EG am Sonntagabend beim zweiten Aufeinandertreffen der Best-of-three-Serie schon gehörig unter Erfolgsdruck. Der Phoenix bestand die Charakter-Prüfung und siegte mit starker Fan-Unterstützung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung bei den GSC Black Tigers Moers mit 1:5 (0:1,0:2,1:2). Damit erzwangen die Blau-Gelben ein alles entscheidendes drittes Spiel. Nun kommt es am Freitag, 23.02. (20:00 Uhr) im heimischen Grefrather EisSport & EventPark zum „Showdown“ um den Final-Einzug.

Derby-Eishockey. Das funktioniert auch in der Landesliga, erst recht, wenn die niederrheinischen Konkurrenten und Erzrivalen aus Grefrath und Moers aufeinander treffen. Gut 300 Phoenix-Anhänger hatten sich auf den kurzen Weg zu den Grafschaftern gemacht um ihre „Grefrather Jungs“ dabei zu unterstützen, die Chance auf eine Final-Teilnahme zu wahren. Die insgesamt über 700 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten in der kleinen und nahezu ausverkauften Moerser Eissporthalle für eine tolle Derby-Atmosphäre.

Präsentierte sich das Team von der Niers am Freitagabend im Hinspiel noch streckenweise zu unentschlossen und verhalten, so fanden die Blau-Gelben diesmal gut in die Begegnung und spielten von Beginn an deutlich befreiter auf. Das mutige Auftreten wurde umgehend belohnt, nachdem Dennis Lüdtke und der quirlige Justin Scholz für den pfeilschnellen Roby Haazen aufgelegt hatten und dieser zum 0:1 zum Stelle war (4.). Die frühe Führung gab der jungen Truppe von Headcoach Joschua Schmitz Sicherheit und Selbstvertrauen, so erspielte sich diese durch schnelles Kombinationsspiel immer wieder weitere Möglichkeiten. Moers lauerte stets brandgefährlich, fand aber zunächst an der Grefrather Defensive und dem erneut hervorragend aufgelegten Mathis Kaiser im Phoenix-Tor kein Vorbeikommen. Auf der Gegenseite traf der Phoenix bei einem Überzahlspiel in der 18. Minute nur das Moerser Torgestänge, so ging es mit einer knappen, jedoch verdienten Grefrather Führung in die erste Pause.

Die Gastgeber hatten sich beim Pausentee wohl einiges vorgenommen und kamen deutlich energischer und bissiger aus der Kabine. Der Phoenix hätte sich nicht über den Ausgleich oder gar Rückstand beschweren dürfen, jedoch war Keeper Mathis Kaiser zur Stelle und rettete in der 24. und 25. Minute gleich mehrfach in höchster Not. Gerade als die Begegnung zu Gunsten der nun immer stärker werdenden Black Tigers zu kippen drohte, schlug der Phoenix eiskalt zu. Dorian Kielbasa hatte zunächst in der 29. und wenig später in der 32. Minute in das von Philipp Nikolic gehütete Moerser Tor eingenetzt.
Der Doppelschlag verzückte die vielen lautstarken Grefrather Anhänger und erwies sich als Wirkungstreffer für den GSC, welcher in der Folge den Faden verlor und nicht mehr die bisherige Gefahr ausstrahlte. So ging es beim Stand von 0:3 ein letztes Mal in die Kabinen.

Das letzte Drittel begann mit einem Blitzstart für die GEG. Gerade einmal 72 Sekunden waren gespielt, da hatte der Phoenix bereits zwei Mal durch Tilo Schwittek (41.) und Michal Cychowski (42.) getroffen und für die Vorentscheidung gesorgt.
Grenzenlos der Jubel im Grefrather Fanblock, groß der Frust auf Seiten der restlos bedienten Gastgeber, die nun zum Teil überhart zu Werke gingen. Leidtragender wurde Grefraths Wirbelwind Justin Scholz, welcher von einem Moerser Gegenspieler bei einem unsauberen Check gegen den Kopf so schwer getroffen wurde, dass er benommen auf dem Eis liegen blieb und die Partie nicht mehr fortsetzen konnte.

Mit der Verletzung seiner Nummer 28 nahm Grefrath deutlich Tempo und Feuer aus dem Spiel. Die Entscheidung war längst gefallen, so dass das Team von der Niers angesichts eines bevorstehenden dritten Spiels kein weiteres Verletzungsrisiko eingehen wollte. Die Gastgeber meldeten sich kurz zurück, indem Jan Theuerkauf ausgerechnet per Breakout bei einer doppelten Unterzahl den Moerser Ehrentreffer zum 1:5-Endstand erzielen konnte (55.). Schade für Mathis Kaiser im Phoenix-Tor, dem so der Shutout verwehrt blieb, sich aber trotzdem gemeinsam mit seinem Team und den zahlreichen Grefrather Fans über den wichtigen Sieg freuen durfte. Der Derbysieger wurde frenetisch gefeiert. Gestützt von seinen Mannschaftskameraden ließ sich schließlich auch der noch immer gezeichnete Justin Scholz den obligatorischen „Humba-Moment“ nicht nehmen. Ob der torgefährliche Wirbelwind in dieser Saison nochmal eingreifen kann ist höchst fraglich.

Damit geht das Playoff-Spektakel am kommenden Freitag, 23.02. in seine dritte und alles entscheidende Runde. Spielbeginn im Grefrather EisSport & EventPark ist um 20:00 Uhr. Erneut werden zum Showdown um den Final-Einzug viele Fans erwartet. Wie bei allen GEG-Heimspielen gilt auch dann wieder „Pay what you want!“ bei freier Sitzplatzwahl.

Das Halbfinale – Spiel 2:
GSC Moers Black Tigers – Grefrath Phoenix 1:5 (0:1,0:2,1:2)

Die Tore:
0:1 (4.) Haazen (Lüdtke/Scholz)
0:2 (29.) Kielbasa (Alves de Lima/Pricken)
0:3 (32.) Kielbasa (Cychowski/Alves de Lima)
0:4 (41.) Schwittek (Parschill/Bergmann)
0:5 (42.) Cychowski (Haazen/Kielbasa)
1:5 (55.) Theuerkauf (Ehrich) SH2

Strafminuten:
Moers: 14+5, Grefrath 10+5+Spieldauer Löwenstein

Zuschauer: 705

Der Ausblick:
Playoff-Halbfinale – Spiel 3: Grefrath Phoenix vs. Black Tiger Moers (Freitag, 23.02., 20:00 Uhr)

(Pressemitteilung Grefrather EG, 20.02.2024, Fotos: JOTTIGG)

 

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