27 Februar 2023 GEG unterliegt im Penaltyschießen – Playoff-Entscheidung auf Dienstag vertagt

Playoff-Zeit. Beim Grefrath Phoenix ist die Woche der Entscheidung bislang mit einem Wechselbad der Gefühle verbunden. Eine höchst konzentrierte und engagierte Mannschaftsleistung in der ersten Viertelfinal-Begegnung am Donnerstagabend in Moers wurde mit einem deutlichen 6:2 (2:1,1:1,3:0)-Auswärtserfolg bei den „Black Tigers“ belohnt. Je zweimal hatten Julius Krölls und Kai Weber, sowie Roby Haazen und Kapitän Andreas Bergmann für die GEG getroffen und zusammen mit einer starken Defensivleistung für einen rundum gelungenen Start in die „Best-of-three-Serie“ gesorgt. 

Große Kulisse dann am Sonntagabend. Für die Landesliga rekordverdächtige 613 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sich zum Rückspiel im Grefrather EisSport & EventPark eingefunden, um das Derby zwischen den beiden niederrheinischen Rivalen zu verfolgen. Auch diesmal schien es zunächst, als würde sich der Grefrather Lauf  fortsetzen. Auf Zuspiel von Kai Weber traf Kai Göbels bereits nach 89 Sekunden zur Grefrather Führung. Das frühe Tor war ganz nach dem Geschmack der Blau-Gelben, brachte aber nicht die zuletzt auswärts in Moers gezeigte Spielfreude in Gang. So war der Moerser Ausgleich in der 6. Minute durch Philipp Hoth nach erfolgreichem Überzahlspiel nicht unverdient. Bis zur Pause blieb es beim 1:1.

Auch im zweiten Spielabschnitt lebte das Derby mehr von der Spannung als von spielerischen Akzenten, auch wenn der Phoenix gegen bissige „Black Tigers“ die besseren Möglichkeiten auf seiner Seite hatte. Schließlich war es abermals eine Überzahlsituation, die das Team von der Niers zur erneuten Führung nutzen konnte. Justin Scholz hatte nach Vorarbeit von Tilo Schwittek und Kai Weber zum umjubelten 2:1 getroffen (38.).

Das Schlussdrittel bot dann noch einmal die für ein Derby angemessene Dramatik und Spannung pur. Grefrath drückte, tat sich aber schwer, die Entscheidung zu erzwingen. Moers hielt tapfer dagegen und stemmte sich gegen das vorzeitige Playoff-Aus. Mit Erfolg. Mit seinem zweiten Tor an diesem Abend gelang Philipp Hoth in der 50. Minute der erneute Ausgleich. Auch diesmal ging dem Treffer eine Überzahlsituation voraus. Nun war es ein Spiel auf Messers Schneide, bei dem sowohl der Phoenix als auch die Gäste aus Moers die Entscheidung suchten. Dank äußerst starker Torhüter-Leistungen von Rene Dömges im Grefrather und Philipp Nikolic im Moerser Tor blieb es jedoch bis zur Schlusssirene beim 2:2.

Das Penaltyschießen musste entscheiden. Da hier einzig Philip Grühn für die Gäste traf, zogen diese schließlich in der Viertelfinal-Serie gleich. Somit kommt es am Dienstag, 28.02. um 20:30 Uhr in der ENNI-Eiswelt in Moers zum alles entscheidenden dritten Playoff-Spiel. Dann entscheidet sich, ob die Blau-Gelben im Halbfinale gegen den EHC Troisdorf Dynamite einziehen oder sich in die bis Ende September dauernde Sommerpause verabschieden.

(Pressemitteilung Grefrather EG, 27.02.23, Fotos: Dirk Krämer)