29 Januar 2024 GEG unterliegt cleveren Grizzlys vor Rekordkulisse – Playoff-Gegner wird der Neusser EV 1b

GEG unterliegt cleveren Grizzlys vor Rekordkulisse – Playoff-Gegner wird der Neusser EV 1b

Es hat nicht sollen sein. Zum Abschluss der Landesliga-Hauptrunde unterlag die Grefrather EG am Freitagabend im entscheidenden Spiel um Platz eins dem ESV Grizzlys Bergkamen trotz Rekordkulisse denkbar knapp mit 2:3 (0:1,0:0,2:2). Damit schließen die Blau-Gelben die Hauptrunde „nur“ als Zweiter ab und treffen nun in den bevorstehenden Play-Off-Spielen auf den siebtplatzierten Neusser EV 1b.

Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, dass der Grefrather EisSport & EventPark bei einem Eishockey-Ligaspiel so gut besucht war. 837 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer aus Grefrath und dem unmittelbaren Verfolger aus dem östlichen Ruhrgebiet sehen. Vereinsrekord für die GEG und zugleich eine Besucherzahl, die in der Eishockey-Landesliga zumindest außerhalb Bayerns absolut einzigartig ist. So startete die Begegnung aufgrund des hohen Besucherandrangs auch mit 15-minütiger Verspätung.

Als Ersatz für den in die Oberliga wechselnden Leon Jessler, gab Neuzugang Mathis Kaiser sein Debüt im Phoenix-Tor und machte seine Sache gut. Für beide Teams zählte im „Showdown“ um die bestmöglich Ausgangssituation für die Playoffs nur ein Sieg. Grefrath startete mutig in die Begegnung und versuchte von Beginn an Bergkamen mit viel Tempo und Leidenschaft unter Druck zu setzen. Eine Strafzeit gegen Tilo Schwittek brachte jedoch den Gästen zunächst den entscheidenden Vorteil. Bergkamens ukrainischer Kontingentspieler Vladyslav Sushkov hatte von der blauen Linie zum 0:1 getroffen (5.). Unbeeindruckt von dem Gegentreffer und beflügelt durch die Unterstützung der Fans machte die GEG weiter das Spiel und erarbeitete sich so Möglichkeit um Möglichkeit. Einzig der Torerfolg wollte sich nicht einstellen. So lief der Phoenix lange Zeit dem frühen Rückstand hinterher. Immer wieder war spätestens beim starken Kevin Pfeiffer im Tor der Grizzlys Endstation. Die Gäste machten es geschickt, agierten aus einer kompakten Defensive und lauerten stets brandgefährlich auf Fehler und die damit verbundene Gelegenheit zu kontern.

So dauerte es bis zur 41. Minute, ehe die Blau-Gelben und die vielen Zuschauer im Grefrather Eis-Oval erstmals jubeln durften. Justin Scholz hatte die Scheibe im Gäste-Drittel abgefangen und diese dem Bergkamener Schlussmann gekonnt ins Toreck befördert.

Anstatt nun nachzulegen, gelang den Grizzlys in der 45. Minute durch Felix Berger die erneute Führung. Wieder lief der Phoenix einem Rückstand hinterher, diesmal jedoch nur wenige Minuten, denn in der 50. Minute war Marlon Alves de Lima nach mustergültiger Vorarbeit von Michal Cychowski und Brian Westerkamp zum 2:2 zur Stelle. Die Hoffnung auf den Sieg und damit auf Platz eins in der Landesliga-Hauptrunde war zurück, bekam aber postwendend einen erneuten Dämpfer. Abgebrüht traf Robin Pietzko zum 2:3 für die Westfalen gegen den machtlosen Mathis Kaiser im Grefrather Tor (53.).

Auch nach dem erneuten Rückstand steckte der Phoenix nicht auf, schaffte den Ausgleich gegen die cleveren und hoch effektiven Gäste jedoch nicht mehr.

„Schade, wir waren wirklich nah dran. Die Grizzlys haben brutal effektiv gespielt und ihre Möglichkeiten eiskalt genutzt. Heute hat das cleverere Team gewonnen“, so Joschua Schmitz nach der Schlusssirene. Auch wenn sein Team auf der Zielgeraden doch noch von den Grizzlys überholt und auf den zweiten Tabellenplatz verdrängt wurde, war Schmitz nach der Begegnung dennoch nicht unzufrieden: „Zunächst einmal Danke an die erneut vielen Fans und die großartige Unterstützung in der Halle. Das ist ein unglaubliches Gefühl, wenn du vor dem Spiel 15 Minuten länger in der Kabine warten musst, weil der Zuschauerandrang vor der Kabinentüre so groß ist. Das hat die Jungs nochmal zusätzlich angepusht. Ich denke, wir haben es heute eigentlich ganz ordentlich gemacht, haben uns am Gäste-Keeper aber die Zähne ausgebissen. Besonders im ersten Drittel hatten die Jungs richtig Feuer in den Beinen und haben die Grizzlys regelrecht überrannt. Aber auch mit Platz zwei nach der Hauptrunde können wir ganz zufrieden sein. Wir werden jetzt alles daran setzen, dass es in dieser Saison nochmal eine Revanche geben wird“.

Revanche gegen die Grizzlys zu nehmen wäre frühestens im Play-Off-Finale möglich. Zunächst treffen die Blau-Gelben jedoch im Viertelfinale mit Heimrecht auf den siebtplatzierten Neusser EV 1b. Gespielt wird im Modus „Best-of-Three“. Das Team, welches dabei zuerst zwei Siege für sich verbuchen kann, zieht in die nächste Runde, das Play-Off-Halbfinale ein. Die Termine werden zeitnah bekannt gegeben. Die heißeste Phase der Saison beginnt jetzt.

Die Begegnung:
Grefrath Phoenix vs. ESV Grizzlys Bergkamen 2:3 (0:1,0:0,2:2)

Die Tore:
0:1 (5.) Sushkov (Zimbelmann/Vlk) PP1
1:1 (41.) Scholz (Krölls)
1:2 (45.) Berger (Schnieder)
2:2 (50.) Alves de Lima (Cychowski/Westerkamp)
2:3 (53.) R. Pietzko (Sushkov/Krasnikov)

Strafminuten: Grefrath 6 – Bergkamen 8

Zuschauer: 837

(Pressemitteilung Grefrather EG, 29.01.2024, Fotos: JOTTIGG)

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