Überraschungen gibt es im Eishockey immer wieder. Nicht so am Samstagabend in der Landesliga-Begegnung zwischen der Grefrather EG und dem Tabellenführer Wiehl Penguins. Trotz großen Kampfes mussten sich die Blau-Gelben am Ende dem Favoriten mit 4:8 (1:1,1:3,2:4) geschlagen geben.
“Wir haben nichts zu verlieren und können gegen Wiehl befreit aufspielen” hatte Karel Lang im Vorfeld der Begegnung die Vorteile der Außenseiterrolle seines Phoenix treffend auf den Punkt gebracht. Erneut ohne einige wichtige Stammkräfte, wie Julius Krölls, Stefan Bronischewski und Torjäger Patrick Büren, aber auch ohne entsprechenden Erwartungsdruck zeigte sich die GEG von Beginn an motiviert und entschlossen, den hochgehandelten Gästen aus dem Bergischen Land Paroli zu bieten. Dies gelang auch, zumal Grefrath mit Einsatz den zwar spielerisch überlegenen, jedoch zunächst auch etwas ungenau agierenden Gästen etwas Gleichwertiges entgegenzusetzen hatte.
Die Grefrather Bemühungen wurden schließlich in der 16. Minute mit der 1:0-Führung belohnt. Gerrit Ackers hatte sich bei einem Überzahlspiel an der blauen Linie durchgesetzt und per Alleingang die winzige Lücke im Torwinkel der Wiehler Gäste gefunden. Der Ausgleich folgte bereits keine zwei Minuten später, als der ansonsten starke Rene Dömges im Phoenix-Tor einen eigentlich ungefährlichen Puck passieren lassen musste, nachdem dieser kurz vor der Torlinie noch einmal unglücklich aufgesprungen war. Wenig später entschärfte Dömges spektakulär im Stile eines Handball-Torhüters eine Hundert-Prozent-Chance der Gäste, so dass es mit einem leistungsgerechten 1:1 erstmals in die Kabinen ging.
Auch nach dem Seitenwechsel warf das Team von der Niers Willen und Kampfgeist in die Waagschale, Wiehl blieb spielerisch das bessere Team. Allmählich erhöhten die Gäste nun das Tempo, so dass der Druck auf das Grefrather Tor jetzt immer größer wurde. Bis zur Mitte des Spiels ging die Grefrather Taktik auf, ehe die Oberbergischen per Doppelschlag in der 31. und 32. Minute doch auf 1:3 vorlegen konnten.
Der Phoenix bewies Moral, blieb bissig und kam auf Zuspiel von Sascha Schmetz und Stefan Kaltenborn postwendend zum 2:3-Anschlusstreffer durch seinen niederländischen Neuzugang Willy Schut (33.). Anstatt des Ausgleichs folgte dann noch vor der zweiten Pause das 2:4 (38.) durch die Penguins, welche nun immer flüssiger und effektiver ihr gefürchtetes Angriffsspiel aufziehen konnten.
Im Schlussabschnitt spielten die Penguins schließlich ihre ganze Klasse aus, ohne dass Grefrath versäumte im Rahmen der eigenen Möglichkeiten kämpferisch dagegen zu halten. Zu wenig, um gegen starke Wiehler bestehen zu können. Die Gäste trafen noch vier mal (42., 45., 51., 55. Minute), während Grefrath zwischenzeitlich lediglich durch Sascha Schmetz (3:6, 48. Minute) und Willy Schut (4:8, 58. Minute) verkürzen konnte. So musste sich die GEG am Ende einem stärkeren Gegner verdient mit 4:8 geschlagen geben. Angesichts der gezeigten Leistung konnten die Blau-Gelben das Eis dennoch erhobenen Hauptes verlassen.
Gepunktet werden soll nun wieder am kommenden Wochenende, wenn die GEG am Samstag, 16.11. um 18:00 Uhr beim Tabellenschlusslicht in Moers zu Gast ist. Einen Tag später erwartet man am Sonntag, 17.11. um 19:30 Uhr die Realstars Bergisch Gladbach in eigener Halle.
(Pressemitteilung Grefrather EG, 10.11.2019, Fotos: Dirk Krämer)
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