Es war ein durchaus gelungener Saisonauftakt. 535 Zuschauer waren am Samstagabend in den Grefrather EisSport & EventPark gekommen um das Kräftemessen zwischen dem Grefrath Phoenix und Liganeuling Herner EV 1b zu verfolgen. Sie sollten einen torreichen Eishockey-Abend erleben, welchen die Blau-Gelben überaus deutlich mit 11:0 (4:0,5:0,2:0) für sich entschieden.
Die Eishockey-Familie steht zusammen, besonders in schweren Momenten. So begann die Begegnung nach einer Gedenkminute für Jan Dalgic, dem Torhüter der Hannover Indians, welcher am Morgen im Alter von gerade einmal 25 Jahren im Kampf gegen ein tückisches Krebsleiden unterlegen war.
Mit Neuzugang Leon Jessler im Tor startete die GEG gleich sehr druckvoll und temporeich gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet, welche früh in die eigene Verteidigungszone zurückgedrängt wurden. Herne versuchte kämpferisch dem läuferisch und spielerisch überlegenen Phoenix Paroli zu bieten, sah sich jedoch auch gezwungen, die eine oder andere Strafzeit zu ziehen. Die Überzahlsituationen, darunter eine 5-Minuten-Strafe wusste Grefrath konsequent für sich zu nutzen und war allein bis zum Ende des ersten Spielabschnitts viermal im Powerplay erfolgreich. Dennis Lüdke (4., 15.), Michal Cychowski (8.) und Kapitän Andreas Bergmann (9.) hatten den Phoenix mit 4:0 in Front gebracht.
Auch nach der Pause blieb das Team von der Niers klar tonangebend, agierte manches Mal aber recht umständlich gegen die sich aufopferungsvoll wehrenden, jedoch ebenso überforderten Gäste. So war es erneut eine Überzahlsituation, die zum nächsten Grefrather Torjubel führte. Tilo Schwittek hatte von der blauen Linie Maß genommen und zum 5:0 getroffen (25.). Angesichts der drückenden Grefrather Überlegenheit war dies bereits mehr als die Vorentscheidung in der über weite Strecken einseitigen, aber dennoch unterhaltsamen Begegnung. Auch wenn das Spiel weniger von der Spannung lebte, so hatten die Zuschauer im Grefrather EisSport & EventPark, darunter auch viele Kinder und Familien ihre Freunde angesichts der zahlreichen Grefrather Aktionen und Tormöglichkeiten.
Der Phoenix drehte nun noch ein wenig mehr an der Tempo-Schraube und prompt durfte die gut gefüllte Tribüne erneut jubeln. Marc Loserts schönen Abstauber in der 26. Minute zum 6:0 konnte Laurenz von Colson mit einem Breakaway-Tor bei Grefrather Unterzahl gegen Gäste-Goalie Eugen Kapusta (31.) noch toppen.
Nach dem siebten Gegentreffer war Schluss für den HEV-Schlussmann. Für ihn rückte Torfrau Celine Will ins Herner Gehäuse, musste aber bereits nach wenigen Minuten ebenfalls hinter sich greifen. Routinier Matthias Holzki (8:0, 34.) und Michal Cychowski per Heber mit seinem zweiten Tor zum 9:0 (35.) sorgten noch vor dem zweiten Pausentee für eindeutige Verhältnisse.
Im Schlussabschnitt ließ es das Team von der Niers etwas ruhiger angehen und schaltete einen Gang zurück. Trotz des deutlichen Rückstands gaben sich die Gäste nie auf, versuchten das Ergebnis in Grenzen zu halten und zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Jedoch ohne Erfolg. Stattdessen wurde es nach zwei weiteren Grefrather Überzahl-Treffern durch Tilo Schwittek mit seinem zweiten Blueliner-Tor (51.) und Dennis Lüdke (54.) doch noch zweistellig. Phoenix-Goalie Leon Jessler blieb bei den wenigen Herner Möglichkeiten fehlerlos und brachte mit Unterstützung einer gut organisierten Grefrather Defensivabteilung seinen Shutout sicher über die Zeit. So durften sich die zahlreichen Zuschauer gemeinsam mit der Mannschaft über einen hochverdienten 11:0-Auftaktsieg freuen.
GEG-Coach Joschua Schmitz nach der Begegnung: „Natürlich war es wieder einmal klasse, zuhause vor so großer Kulisse spielen zu dürfen. Ein großes Dankeschön vom Team an alle Zuschauer. Das hat schon richtig Spaß gemacht. Fachlich gesehen war es sicherlich kein hochwertiges Spiel. Der deutliche Sieg war aber wichtig für die Jungs und den Zuschauern hat es offenbar ebenfalls gefallen“.
Bevor die Grefrather EG am Samstag, 28.10. (19:30 Uhr) gegen den Neusser EV 1b ihr nächstes Heimspiel bestreitet, ist sie am kommenden Sonntag, 22.10. beim Tabellenführer Dinslakener Kobras zu Gast. Erstes Bully ist um 19:00 Uhr. Für beide Begegnungen dürften die Blau-Gelben deutlich mehr gefordert sein.
(Pressemitteilung Grefrather EG, 16.10.2023, Fotos: Dirk Krämer)
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