Die Grefrather EG hat den erhofften Sprung auf den 6. Tabellenplatz verpasst. Nach einer schwachen Leistung vor 740 Zuschauern im Grefrather EisSport & EventPark unterlagen die Blau-Gelben am Freitagabend gegen die EC Bergisch Raptors aus Solingen mit 4:6 (2:3,1:2,1:1).
„Das war ein Spiel zum vergessen!“ kommentierte Christian Tebbe sichtlich enttäuscht nach der bitteren Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht. Dabei hatten der GEG-Trainer und sein Co. Tilo Schwittek ihr Team im Vorfeld darauf eingeschworen, an das erfolgreiche Hinspiel am vorherigen Freitag anzuknüpfen, als der Phoenix besonders dank eines starken Schlussdrittels souverän mit 6:1 siegen und die Punkte aus der Klingenstadt entführen konnte. Dabei startete die Begegnung vor erneut großer Zuschauerkulisse eigentlich nach Plan. Bereits in der 6. Minute ging Grefrath nach Vorarbeit von Geburtstagskind Jan Wellen und Neuzugang Erik Grein durch Roby Haazen in Führung. Unmittelbar danach musste der Phoenix wegen eines Wechselfehlers in Unterzahl agieren. Prompt waren die Raptors zur Stelle und kamen durch Marvin Wintgen zum 1:1-Ausgleich. Ein weiterer Überzahltreffer brachte die Gäste in der 13. Minute durch Nils Dugain nicht unverdient in Führung. Zwar hatte Roby Haazen nach Zuspiel von Jan Wellen mit seinem zweiten Tor zum 2:2 postwendend die Antwort parat (14.), doch noch vor der ersten Pausensirene war Leon Jessler im Grefrather Tor das dritte Mal geschlagen. Ein Grefrather Spieler hatte die Hartgummischeibe unglücklich ins eigene Gehäuse befördert (20.). Der Treffer wurde Solingens Felix Wolter gutgeschrieben.
Auch nach der Pause fand das Team von der Niers kaum in die Begegnung, agierte im Vorwärtsgang oft zu umständlich und verspielt, in der Defensive hingegen zu nachlässig und nur selten mit der nötigen Griffigkeit. Solingen verstand es, mit einfachem und direktem Spiel, den Phoenix ein ums andere Mal in Verlegenheit zu bringen und belohnte sich mit dem 2:4 in der 29. Minute durch Nils Dugain.
Zwar brachte Dorian Kielbasa die GEG nach einem schönen Sololauf noch einmal auf 3:4 heran (36., Assist Marlon Alves de Lima), doch noch vor der zweiten Pause war der alte Abstand wieder hergestellt. Erneut wussten die Bergischen durch Marvin Wintgen einen individuellen Fehler zum 3:5 zu nutzen (39.).
Der Phoenix startete entschlossen und mit viel Tempo in den Schlussabschnitt. Die Hoffnung auf Zählbares war zurück, nachdem sich Jan Wellen mit seinem frühen 4:5-Anschlusstreffer nach 62 Sekunden selbst ein Geburtstagsgeschenk machen konnte (42., Assist Haazen/Cychowski). Zwar ließ Grefrath in der Folge nichts unversucht, fand aber kein Mittel, Fabian Artmann im Gästetor noch einmal zu überwinden. Stattdessen setzten die Raptors in der Schlussminute mit ihrem 4:6 ins bereits geräumte Grefrather Tor den Schlusspunkt der Begegnung.
„Zwei Drittel lang sind wir nicht ins Spiel gekommen und haben den Gegner durch unsere Schwächen stark gemacht“, bilanzierte Christian Tebbe im Anschluss. „Wir waren taktisch nicht diszipliniert genug und dadurch sehr fehleranfällig. Zwar haben die Jungs im letzten Drittel noch einmal alles gegeben; der Wille war da. Das hat an diesem Abend gegen diesen Gegner aber nicht gereicht. Auf uns wartet viel Arbeit in dieser Woche. Wir werden die Fehler analysieren und uns auf die zwei bevorstehenden Spiele am kommenden Wochenende gut vorbereiten“, so der Coach.
Und das kommende Wochenende hat es durchaus in sich: Am Freitag, 24.01. (20:00 Uhr) erwartet der Phoenix den EHC Troisdorf Dynamite im Grefrather EisSport & EventPark. Am Sonntag, 26.01. (18:15 Uhr) heißt es dann „Derbyzeit“, wenn die Blau-Gelben beim Tabellennachbarn Black Tigers Moers zu Gast sind.
(Pressemitteilung Grefrather EG, 20.01.2025, Fotos: JOTTIGG)
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