6 Punkte und ein Derby-Sieg beim niederrheinischen Dauer-Rivalen – Die Grefrather EG hat das perfekte Wochenende hinter sich. Am Freitagabend bezwangen die Blau-Gelben im heimischen EisSport & EventPark den EHC Troisdorf Dynamite mit 4:1 (2:0,1:0,1:1). Sonntag ließ das Team von der Niers mit einem weiteren starken Auftritt im Derby bei den Black Tigers Moers einen souveränen 4:0 (2:0,1:0,1:0)-Auswärtserfolg folgen. Damit hat der Phoenix bereits vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde die Play-Off-Qualifiaktion und somit den vorzeitigen Klassenerhalt sicher.
Nach dem eher schwachen Auftritt und der nicht unbedingt einkalkulierten 4:6-Heimpleite am vergangenen Freitag gegen das Tabellenschlusslicht aus Solingen hatten GEG-Coach Christian Tebbe und Co. Tilo Schwittek ihr Team unter der Woche im Training gehörig in die Pflicht genommen. „Es wird ein richtungsweisendes Wochenende“, hatte Tebbe seinen Jungs die Wichtigkeit des Doppel-Wochenendes gegen Troisdorf und Tabellennachbar Moers vor Augen geführt.
Grefrath startete druckvoll und mit Tempo in die Partie gegen den EHC Troisdorf. Die 546 Fans im Grefrather EisSport & EventPark sahen von Beginn an einen entschlossenen Auftritt der Blau-Gelben, welche die Niederlage aus der Vorwoche schnell vergessen machen wollten. Dorian Kielbasa (2.), Roby Haazen (16.) und Benedikt Pricken (in Überzahl, 30.) sorgten bis zur zweiten Drittelpause für eine hochverdiente 3:0-Führung gegen über weite Strecken überforderte „Dynamite“. Als der Phoenix angesichts des bevorstehenden Derbys im Schlussabschnitt einen Gang zurückschaltete, gelang den Gästen der Anschlusstreffer (42.) gegen Mathis Kaiser im Grefrather Tor. Schließlich konnte Rückkehrer Kai Weber in der 57. Minute mit seinem 4:1 für die endgültige Entscheidung sorgen und somit einen Einstand nach Maß feiern.
Ein durchaus gelungener Start ins Doppel-Wochenende, gleichbedeutend mit Platz 6, welchen zuvor noch die Black Tigers inne hatten. Beste Voraussetzungen für ein packendes und mit viel Vorfreude erwartetes Derby auf Augenhöhe.
Auch Sonntagabend schien sich die GEG für das prestigeträchtige Duell in Moers einiges vorgenommen zu haben. Zu bitter war die 3:4-Niederlage im Hinspiel, als die Black Tigers buchstäblich mit der Schlusssirene den Siegtreffer erzielen und die Punkte von der Stadionstraße entführen konnten. Die Lust auf Revanche war sowohl auf dem Eis, als auch unter den vielen mitgereisten Phoenix-Anhängern spürbar. Das mit gut 400 Zuschauern nicht ganz ausverkaufte Moerser Eis-Oval war fest in Grefrather Hand.
Erneut mit Mathis Kaiser zwischen den Torpfosten startete das Team von der Niers entsprechend temporeich und begegnete den Gastgebern von Beginn an mit konsequentem Forechecking. Herausgespielt von Geburtstagskind Tim Schröder und Jan Wellen sorgte Kapitän Andreas Bergmann mit seinem 0:1 aus zentraler Position persönlich für die Grefrather Führung (12.). Der Phoenix blieb am Drücker, so dass Marlon Alves de Lima nach Vorarbeit von Michal Cychowski und Dorian Kielbasa noch vor der Pause zum verdienten 0:2 einnetzen konnte.
Auch nach dem ersten Pausentee setzte die GEG ihr entschlossenes und konzentriertes Spiel fort, während die Gastgeber der Musik meist ein Stück weit hinterher liefen. Spätestens nachdem abermals Marlon Alves de Lima gekonnt auf 0:3 (25., Assist Jan Wellen/Dorian Kielbasa) erhöhte, stand der mitgereiste Grefrather Fan-Anhang völlig Kopf. „Super Grefrath, super Grefrath – hey, hey!“ schallte es nicht das erste mal durch die Moerser ENNI-Eiswelt.
Gleichzeitig war das 0:3 der späte Weckruf für die bis dahin nur selten gefährlichen Gastgeber. Während das Team von der Niers jetzt etwas vorsichtiger, jedoch nicht weniger leidenschaftlich agierte, kamen die Grafenstädter nun vermehrt zu hochkarätigen Möglichkeiten. Mit ein wenig Glück und noch mehr starken Saves von GEG-Keeper Mathis Kaiser blieb es jedoch bis zur zweiten Pause beim 3-Tore-Vorsprung.
Auch im Schlussabschnitt startete der GSC zwar druckvoll, fand jedoch kein Mittel gegen aufopferungsvoll kämpfende Grefrather und ihren mit jeder vereitelten Moerser Möglichkeit schier über sich hinauswachsenden Schlussmann. Die Vorentscheidung: Mitten in dieser erneuten Moerser Drangphase traf Dorian Kielbasa auf Zuspiel von Marlon Alves de Lima zum 0:4 und damit die Black Tigers ins Mark. Jetzt lagen die Nerven der Gastgeber blank, so dass die Partie zunehmend ruppiger wurde. Doch auch mit der „Brechstange“ war Mathis Kaiser nicht mehr zu überwinden, so dass der Grefrather Goalie den Derby-Sieg zusätzlich mit seinem zweiten Saison-Shutout veredelte.
Nach dem Spiel herrschte grenzenloser Jubel bei Mannschaft und Fans, die gemeinsam die gelungene Revanche feiern konnten. Christian Tebbe fasste das aus Grefrather Sicht „perfekte Wochenende“ wie folgt zusammen: „Am Freitag sind wir etwas holprig gestartet, haben am Ende aber mehr als verdient den Sieg gegen Troisdorf erkämpft. Das war der perfekte Grundstein für das Derby gegen Moers. Die Anspannung im Vorfeld war den ganzen Tag im gesamten Verein spürbar. Wir waren alle sehr heiß auf diese Herausforderung, welche die Jungs von der ersten bis zur letzten Sekunde konsequent angenommen haben. Auch unter Druck sind wir defensiv stabil geblieben. Mathis Kaiser hat mit seinem bärenstarken Shutout ein überzeugendes Spiel gemacht und bewiesen, wie wichtig er für den Derbysieg war“. Ein großes Sonderlob hatte Tebbe noch für den zahlreichen und lautstarken Phoenix-Anhang: „Ein riesiges Dankeschön an unsere unglaublichen Fans auf der Tribüne. Ihr habt die Halle zu unserem Heimspiel gemacht und uns 60 Minuten lang nach vorne gepeitscht!“.
Nach dem Derby-Sieg und dem 6-Punkte-Wochenende ist der Phoenix bereits jetzt sicher für die im Februar beginnenden Playoffs qualifiziert. Das Rennen um die bestmögliche Ausgangsposition für die KO-Runde ist hingegen noch nicht beendet. Bereits am kommenden Wochenende geht es für die Blau-Gelben erneut zweimal in eigener Halle auf’s Eis. Am Freitag, 31.01. (20:00 Uhr) erwartet man die Grizzlys Bergkamen, am Sonntag, 02.02. (19:30 Uhr) schließlich die Ratinger Ice Aliens im Grefrather EisSport & EventPark. Für beide Heimspiele gilt wie immer „Pay what you want!“ bei freier Sitzplatzwahl.
(Pressemitteilung Grefrather EG, 28.01.2025, Fotos: JOTTIGG)
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